Wenn auch für den Besuch der letzten Ausstellung leider zu spät, möchte ich dennoch niemandem vorenthalten Anton Unai vorzustellen und für kommende Ausstellungen ans Herz zu legen. In seinen Arbeiten paart sich sein konfrontativer Lebensstil mit genialem Tohuwabohu, wie bei keinem Zweiten. Die vielseitigen Malereien, Zeichnungen und Rauminszenierungen des aus Barcelona stammenden Unai strotzen vor grenzgängerischer Ironie auf der einen, zeugen aber gleichzeitig auch von einer romantischen Seele auf der anderen Seite. Auch in der Wahl der Materialien liebt Anton Unai die Abwechslung. So verarbeitet er in seinen Arbeiten Holz, rostiges Metall, Pappe, Gips, Plastikfolie oder Alublech – also alles, was Berlins Strassen so zu bieten haben. Und häufig sind es alte Zeitungen, die den Künstler zu improvisiert anmutenden Bildcollagen inspirieren. Gerade konnte man seine Werke in Berlin Mitte bewundern und nun gilt es, gespannt auf seine nächste Ausstellung zu warten, die für Sommer 2008 geplant sein soll.
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