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London Fashion Week Tag 2
26. Februar 2007

London Fashion Week Tag 2

9.00 Uhr Vom Südseestrand sind nur noch die Bongotrommeln geblieben, die aber sehr laut, direkt hinter meiner Schädeldecke. Ich quäle mich unter die Dusche, entscheide mich für die etwas weniger stylische aber deutlich bequemere Variante eines Fashion Week Outfits.

10.00 Uhr Nachdem ich mir auf dem Weg bei der französischen Bäckerei Paul’s ein Croissant und einen Kaffee geholt habe, gehe ich direkt zu meiner ersten Fashion Show.
Preen beginnt, wie gewohnt mit einer 45 minütigen Verspätung. Aus Langeweile trinke ich 3 Flaschen Evian und muss während der Show dreimal auf die Toilette.
Die Models spiegeln mit ihrem gelangweilten, melancholischen Gesichtsausdruck perfekt den Gesamteindruck der Show wider. Langweilige Schnitte, nichts neues, bis auf die durchgehende Farbauswahl pink und braun.
Das Warten hat sich nicht gelohnt.

11.30 Uhr In der Buyers Lounge lerne ich Maria kennen, eine Einkäuferin aus Florenz.
Sie lädt mich auf eine Party ein und lässt mich gleich von ihrem anscheinend „wahnsinnig wichtigen“ Freund auf die Gästeliste setzen. Wir trinken zum Entsetzen unserer arabischen Tischnachbarn zwei Gläser Prosecco und machen uns über die total aufgebrezelten Mädels um uns herum, die ihren Salat alle ohne Dressing essen, lustig.

13.15 Uhr Ich bin total gespannt auf die Hamish Morrow Show, da eines der Minizelte, die ich gestern erstanden habe von diesem jungen, englischen Designer ist.
Während ich auf den Einlass warte (mal wieder 30 Minuten) werde ich von mehreren Fotographen fotographiert, heute wohl wegen meines Givenchy Zebra Gürtels und meiner lila Rike Feuerstein Mütze.

14.10 Uhr Völlig enttäuscht verlasse ich das Zelt. Die Show war ebenfalls der totale Reinfall!
Ich meine, schwarz ist zwar durchaus angesagt, aber alles in schwarz?! Und wieder so vollkommen einfallslos! Ich hoffe bei Biba wird es besser. Aber die Show ist erst um 17.00 Uhr

14.30 Uhr Ich sprinte ins Brompton Quarter Cafe, meiner Meinung nach, dem besten Cafe, der Stadt und gleich um die Ecke des Natural History Museums in der Brompton road.
Meine Mutter, die zufällig auch geschäftlich in London ist, sitzt schon an einem der kleinen Tische und trinkt Espresso.
Wir wählen aus den unzähligen Köstlichkeiten des Buffets Lachs, Avocadosalat, Octopussalat und Artischocken mit rotem Reis. Es ist hervorragend!
Das Essen entschädigt mich vollkommen für die schlechte Show.
Nach dem Essen bummeln wir zum Kaufhaus Harvey Nichols. Ich schaue mich immer gerne in den Luxusboutiquen und Kaufhäusern um. Wo kann man sonst so viele angesagte Designer versammelt in einem Laden bewundern. Interessant ist auch immer, die verschiedenen Einkaufsweisen miteinander zu vergleichen.

15.30 Uhr In der Schuhabteilung entdecke ich Courtney Crawford. Auch hier sind die angesagten Schuhe schon fast komplett ausverkauft.
Michael Kors hat einen riesigen Shop in der Designeretage. Der Einkäufer ist wohl etwas konservativ veranlagt, meiner Mutter gefällt es super, ich persönlich würde nichts kaufen. Schliesslich kenne ich die Kollektion und weiss welche ausgefallen Stücke und absoluten Eyecatcher diese Saison geliefert wurden.

16.15 Uhr Wir sind in der Jeansabteilung gelandet und ich schaue mich um, welche Jeans hier so angeboten werden. Natürlich ganz vorne „Acne“. Ansonsten Superfine, Earnest Sew, Siwy und Sass&Bide. Also die Jeans, die auch wir für die nächste Saison in der engeren Auswahl haben.

16.30 Uhr In der Herrenabteilung kaufe ich ein todschickes Hvana T-Shirt für meinen Freund. Ich freue mich, als der Verkäufer mir erzählt, wie gut die Shirts verkauft werden, schliesslich habe ich sie gerade für die kommende Saison für Frauen und Männer geordert.

17.00 Uhr Meine Mutter ist ganz aufgeregt, sie begleitet mich das erste Mal zu einer Fashion Show. Sie nimmt meine Kamera und macht Bilder von den ganzen „Paradiesvögeln“, wie sie sie nennt. Ein Mädchen in grauem Minikleid mit knall pinken Stiefeln beispielsweise.
Die Biba Show ist, wie erwartet, hervorragend. Mit Mühe hat meine Assistentin Tickets ergattert, jeder will zu Biba in dieser Saison. Ich hätte Biba sogar für QuartierdeLuxe.com geordert. Leider liefern sie momentan nicht mehr nach Deutschland, aus Gründen, die, wie ich es verstanden habe, irgendetwas mit der Einfuhr zutun haben.

18.30 Uhr Meine Mutter hat ebenfalls im Pelham Hotel eingecheckt. Ihr Zimmer liegt direkt neben meinem und ist in dezenten Braun- und Gelbtönen gehalten. Jedes Zimmer des kleinen Boutiquehotels ist individuell eingerichtet.
Ich versuche mir vergeblich einen Adapter aufs Zimmer kommen zu lassen. So wie die Extradecke, die ich schon am Morgen verlangt hatte, nachdem ich in der Nacht fast erfroren wäre.
Nach drei Anrufen mache ich mich auf den Weg zur Rezeption.

20.00 Uhr Meine Mutter und ich stehen vor einem total durchgestylten indischen Restaurant namens Chutney Mary, das uns der Concierge des Hotels empfohlen hat. Den indischen Ursprung erkennt man jedoch keinesfalls auf den ersten Blick, es sieht eher aus, wie ein modernes Nouvelle Cuisine Restaurant. Wir schauen uns wortlos an und ich winke einTaxi heran. 10 Minuten später sind wir im Kare Kare in der Old Brompton Road. Der nette indische Eigentümer begrüsst uns schon herzlich an der Tür und begleitet uns zu einem der ca. 10 schlicht eingedeckten Tische. Wir bestellen Chesse Nan, Fladenbrott mit Käse gefüllt, als Vorspeise und Lamm Curry als Hauptgang.

22.00 Uhr Wir sind vollkommen genudelt auf dem Weg zurück zum Hotel. Dort angekommen schmeisse ich mich in meine Partyklamotte, ein weisses Michael Kors Minikleid und rostbraune Courtney Crawford Ponyfellstiefel. Trotz meines kuscheligen Wunderkind Cahmere Mantels fröstele ich leicht, als ich mir vor dem Hotel ein Taxi heranwinke.
Ich stöbere in meiner kleinen Givenchy Clutch, die ich schon beim Ordern in Paris in der letzten Saison am liebsten sofort mitgenommen hätte und seitdem sehnsüchtigst jeden Tag auf ihre Lieferung gewartet hatte, bis sie zwei Tage vor meinem Abflug endlich geliefert wurde.

23.00 Uhr Aus dem Taxi habe ich Maria angerufen und wir treffen uns direkt vor dem Eingang des Cuckoo Clubs. Davor stehen einige Fotographen und eine riesige Schlange.
Marias Freund winkt uns nach vorne und wir werden direkt hineingelassen. So gefällt mir das. Marias Freund kommt aus irgendeiner stinkreichen Mailänder Adelsfamilie und kennt anscheinend den Besitzer oder denjenigen der die heutige Party schmeisst, so ganz verstehe ich es nicht, bei der lauten Beschallung.

0.30 Uhr Ich stehe an der Bar und lasse mich von ein paar langhaarigen Briten zum dritten Gin Tonic einladen. Dem einen rutscht ständig seine Sonnenbrille von der Nase und er kann kaum noch stehen, säuft aber fleissig weiter Vodka.

2.00 Uhr Maria und ich sind leicht bis mittelschwer angeheitert und lassen uns von der nigerianischen Klofrau mit Edelparfums besprühen.

3.00 Uhr Ich schlage Marias Einladung aus noch in das Haus eines Freundes in Notting Hill zu fahren und dort weiter zu feiern. Mein Bett ruft.

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