Mein Freund und ich haben am Wochenende eine Nacht im Bollant’s im Park in Bad Sobernheim verbracht. Wir wollten uns mal wieder eine kleine Auszeit gönnen und da im Allgäu schon alles voll ausgebucht war, haben wir uns kurzfristig für das Romantikhotel Bollant’s im Park entschieden. Das Hotel liegt idyllisch in einem großen Park, umgeben von bewaldeten Hügeln. Die Anlage ist sehr schön und ruhig am Ortsrand von Bad Sobernheim gelegen. Dank voller Autobahnen am Freitagabend haben wir das Wellnessshotel erst gegen 20.30 Uhr erreicht. Zur Begrüßung wurden wir nach dem Einchecken auf einen Secco aus der Region in die Bar gebeten. Der Secco hatte leider Zimmertemperatur. Es seien so viele Gäste gleichzeitig angereist, wurde uns gesagt. Am Freitagabend ist das doch vermutlich nichts außergewöhliches, dachte ich mir, hakte aber nicht weiter nach. Stattdessen konzentrierten wir uns auf die Menuasuwahl. Da wir eine sogenannte Heimatlodge, eine kleine Holzhütte oberhalb des Areals des eigentlichen Hotel Bollatn’s, reserviert hatten, mussten wir die Auswahl der Speisen schon beim Check-in an der Rezeption treffen, da unser 4 Gang Menu privat in unserem eigenen Wohnbereich serviert werden würde. Gleich wurden wir aber auch darauf hingewiesen, dass wir uns doch bitte für eine Hauptspeise entscheiden sollten, da ansonsten der Aufwand zu groß wäre…. wir wählten Raclette für 2 Personen, der einfachste Weg diese Einschränkung zu umschiffen.
Mit dem Golfcart wurden wir dann zu unserer Heimatlodge gefahren. Die Hütte war ein zweitstöckiges, kleines Haus, im Erdgeschoss Wohnraum und Küche, in der ersten Etage ein großes Bad und Schlafzimmer. Alles war aus hellem Holz und gemütlich eingerichtet. Wir fühlten uns sofort wohl. Da waren die kleinen Unstimmigkeiten nach der Ankunft schnell vergessen. In der Küche befand sich ein Weinkühlschrank mit Köstlichkeiten aus der Region.
Wir öffneten eine weitere Flasche Secco und stießen auf unserer Wohlfühlkurztripp an. Da kam auch schon das Essen. Mein Freund befeuerte den Ofen und wir öffneten eine hervorragende Flasche Rotwein zum Raclette.
Das Essen war alles in allem gut. Der Vorspeisensalat (man konnte wählen zwischen Salat und Suppe) war knackig und hatte ein schmackhaftes Dressing. Der Kräuterdipp war ebenfalls sehr gut nur das Brot dazu schmeckte alt und war hart. Das Raclette war liebevoll angerichtet und wir hatten Spass am Bruzeln und Braten. Nach dem Essen wollten wir gerne ein gemeinsames Bad in der freistehenden Badewanne nehmen. Das Wasser machte uns einen Strich durch die Rechnung, der Wsserdruck war bei einer vernünftigen Temperatur schlicht nicht mehr vorhanden. Mein Freund versuchte die Dusche, aber auch dort war das warme Wasser eher ein lächerliches Rinnsal. Wir stellten den Wecker auf 9.00 Uhr, da wir das Frühstück (ebenfalls auf dem Zimmer) genießen wollten, bevor wir um 11.00 Uhr schon das Zimmer räumen müssten. Normalerweise ist check-out time in Hotels um 12.00 Uhr und das ist schon unverständlich früh, aber 11.00 Uhr finde ich fast eine Frechheit. Vor allem wenn Check-in frühestens um 16.oo Uhr ist!
Davon wollten wir uns aber nicht unsere Aufenthalt vermiesen lassen. Der Blick vom Bett über Bad Sobernheim war wundervoll und die Lacken dufteten nach frischer Landluft. Es war wunderbar ruhig, eine willkommene Abwechsulung zum Großstadttrubel. Wellnesss für die Ohren und den Geist sozusagen. Wir schliefen einen teifen und erholsamen Schlaf in Erwartung, was uns das Bollant’s im Park in puncto Wellness am nächsten Tag bieten würde.