Das Adlon ist eines der traditionsreichsten und bekanntesten Hotels der Welt. Wie jeder neue Gast und vor allem jeder Travelblogger bin ich gespannt, ob das Hotel seinem großen Namen gerecht wird, als ich für drei Tage im Adlon einchecke. Hervorzuheben ist dass es gerade mal 11.50 Uhr ist, als ich an der Rezeption auf den zuvorkommenden Herrn Gruban treffe, um einzuchecken. Ich hatte eigentlich damit gerechnet nur meinen schweren Koffer abgeben zu können und dann zur normalen Check-in Zeit um 15.00 Uhr wiederzukommen. Zu meiner Überraschung war mein Zimmer schon bezugsfertig. Und nicht nur das, ich bin von einem Excecutive Zimmer in eine Suite upgegradet worden. Der Check-in ist angenehm schnell und effektiv.
Frau Held, die überaus sympathische Pressesprecherin des Adlon, die meinen Aufenthalt im Voraus perfekt vorbereitet hatte, heisst mich mit einen Glas Champagner willkommen und überreicht mir die edle Adlon Pressemappe. Dann begleitet mich Herr Gruban auch schon zu meiner Suite im dritten Stock.
Die Suite ist klassisch eingerichtet mit cremefarbenem Mobiliar und edlem, dunklen Kirschholz. Im Eingangsbereich befindet sich eine kleine Gästetoilette, ein Scheibtisch und eine Illy Kaffeemaschine. Durch eine Flügeltüre gelangt man ins Wohnzimmer, Von der großzügigen Sitzgruppe kann der Gast durch bodentiefe Fenster den Blick auf das Brandenburger Tor geniessen. Eine weitere Flügeltür öffnet das große Schlafzimmer mit Himmelbett, begehbarem Kleiderschrank und großem Bad mit Badewanne und Dusche.
Kaum bin ich angekommen bringt der Zimmerservice eine überdimensionale Obstschale, eine Flasche Moet & Chandon Champagner und ein kleines Brandenburger Tor aus Schokolade. Das Hotel Adlon Kempinksi weiss seine Gäste wahrlich zu verwöhnen.
Am Ende meiner Erkundungstour der Suite finde ich mich auf dem gemütlichen Sofa wieder, das Ipad auf dem Schoss, das jedem Gast zur Verfügung gestellt wird, um sich im Hotel zu Recht zu finden, Reservierungen in den Restaurants und im Spa vornehmen zu können und den Roomservice zu nützen. Ich bin von diesem digitalen Gimik natürlich fasziniert. Schön, dass immer mehr Hotels ihren Gästen digitale in-room-features anbieten.
Nachdem ich 12 Jahre in Berlin gelebt habe, bin ich gespannt welche Shoppinglocations und Restaurants der Concierge des Hotels empfiehlt. Zuerst durchstöbere ich den entprechenden Menüpunkt der Adlonapp auf dem Ipad. Zu meiner Enttäuschung werden hier nur die traditonellen Touristenhotspots, die seit Jahren in jedem besseren Reiseführer genannt werden, aufgeführt. Als ich dann aber persönlich mit dem liebenswürdigen Concierge über Berlins Hotspots und Geheimtipps spreche, nennt er mir zu meiner Freude auch eine ganze Reihe meiner Lieblingsrestaurants, wie das Volta in Mitte und das Fame in Kreuzberg. Auch die Boutique Orlando meiner Freudin Stefanie Holuba, Designershops von lala Berlin und Antonia Goy und der besondere Wäscheladen Blush sind sicherlich Orte, die nicht jeder Concierge Berlins auf dem Zettel hätte und dem Gast einen Einblick in die Berliner Modeszene bieten, weit hinaus über KaDeWe oder die Shoppingmeile Friedrichstraße.
Ich bin gerne kritischer Tester muss aber gestehen das Adlon erfreut mich an jedem Punkt meines Bewertungsbogens aufs Neue.
Am Abend beschließe ich den wundervollen Blick auf das Brandenburger Tor und die Reichstagskuppel zu geniessen und lade meine Freundinnen zu einem Glas Champagner in die Suite ein. Wir lassen uns die Flasche Moet & Chandon als Apperitif schmecken und bestellen dann eine feine Auswahl des Inroom Dining Menus. Als der Kellner keine 20 Minuten später die Bestellung in den Raum schiebt, erleben wir erneut die Professionalität der perfekt geschulten Servicekräfte des Adlon Personals. Mit geschultem Auge erkennt er die ausgelassene und lockere Stimmung meiner Gäste und erfreut die Damen mit Berliner Charm und gekonntem Witz.