Besondere Anlässe bedürfen eines besonderen Stylings, soviel ist sicher. In diesem Fall hängt jedoch besonders viel Herzblut an der Kleiderwahl. Denn nächste Woche erfüllt sich ein lang gehegter Traum von mir: Ich werde die Inszenierung des legendären Pink Floyd-Albums „The Wall“ live erleben! Zum zweiten und irgendwie auch ersten Mal. Denn als „The Wall“ 1990 kurz nach dem Mauerfall in Berlin aufgeführt wurde, war ich zwar ganz vorn mit dabei, aber viel zu jung, um auch nur eine einzige Erinnerung in meinen Hirnwindungen festigen zu können. Dieses Mal wird alles anders, mit ungetrübter Wahrnehmung und ungeteilter Aufmerksamkeit. „The Wall“! In Berlin! Vor meinen Augen und Ohren! Mit Mauer! Himmel, bin ich aufgeregt.
Um meine Hibbeligkeit zu bändigen, lege ich meine überschüssige Energie seit einer Woche in die Suche nach dem Outfit für Tag X. Schließlich will diesem sehnlichst herbeigewünschten Event auch optisch gebührend begegnet werden. Und dafür sind die Teile des französischen Labels IRO geradezu prädestiniert.
Denn nicht nur der Name des Labels ist rockig, sondern auch die Kreationen der beiden Designer hinter IRO. Kein Wunder! Die Brüder Laurent und Arik Britton waren musikalisch tätig, bevor sie zur Mode kamen und IRO gründeten: Sie spielten beide in einer Rockband. Dieses Faible schlägt sich deutlich auf die Mode von IRO nieder. Rockig, edgy und feminin zugleich – genau der modische Spirit, den ich für nächste Woche brauche! Ein IRO-Ensemble aus zerschlissenen Hot Pants, einem schlabbrigen Top im Used-Look, garniert mit der obligatorischen Lederjacke, wird mich nun begleiten. Die Botschaft ist eindeutig: „We don’t need no education.“ Hell, no!
Der einzige Nachteil: Jetzt habe ich mit IRO zwar mein Outfit gefunden, aber keine Ablenkung mehr. So bleibt mir nichts anderes übrig, als mich komplett der Vorfreude hinzugeben (okay, es gibt Schlimmeres) und den Countdown einzuläuten: 5 days to go!
Nachtrag vom 16. Juni: WOW! Das war grandios!
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